Quarzstaub messen mit GSA Probenahmegeräten PM4-2 und SG10-2
Treten Quarzstäube am Arbeitsplatz auf sind Maßnahmen wie das Quarzstaub messen eine sinnvolle Maßnahme für den Arbeitsschutz.
Dafür bieten wir zwei Systeme an: Zum einen das Probenahmegerät PM4-2 mit A-Staubkopf für die stationäre Messung und das Messgerät SG10-2 mit Feinstaubprobenahmesystem 10 (nach IFA) für eine personengetragene Messung am Arbeitsplatz an.
Quarzstaub messen
Zeigen die Messungen eine (hohe) Konzentration an Quarz, so ist eine Optimierung des Arbeitsschutzes notwendig. Dies kann verschiedene Ausmaße haben, die Maßnahmen reichen von Substitution des Einsatzstoffes (Quarz) bis zur Installation einer Absauganlage.
Welche Maßnahme getroffen werden sollte, muss im Einzelfall begutachtet werden.
Welches System für Sie das Richtige ist, besprechen wir gerne in einer individuellen Beratung mit Ihnen.
Definition Quarz
Quarz ist ein natürliches Mineral, welches aus Siliciumdioxid (SiO2) besteht und eine trigonale Symmetrie aufweist. Es gehört zu den eher harten Mineralen, da sich beispielsweise Fensterglas damit ritzen lässt und es nur in Flusssäure (HF) unter sehr hohen Temperaturen löslich ist. Im Alltag begegnet man Quarz am häufigsten als Sand. Als industrieller Grundstoff findet er in Zement oder in der Keramik- und Glasherstellung Verwendung.
Gefahren von Quarzstaub
In grober mineraler Form ist Quarz ungefährlich. Dies ändert sich jedoch, sobald er partikelförmig, also als Staub vorliegt. Das bedeutet, dass die Partikel so klein sind, dass sie in die Lunge eindringen können.
Dabei unterscheidet man in die Staubfraktionen E-Staub (ca. 35µm) und A-Staub (ca. 10µm).
Dabei gilt: Je kleiner die Partikel, desto tiefer können sie in die Lunge gelangen. Daher unterscheidet man auch in die Staubfraktionen einatembaren Staub (E-Staub) und alveolengängigen Staub (A-Staub). Aufgrund der Struktur werden Quarzpartikel zu den fibrogenen Substanzen gezählt.
Das bedeutet, dass diese Partikel in die Lunge eindringen und dort Reizungen auslösen, die zur Vernarbung des Lungengewebes und somit zur dauerhaften Schädigung führt. Das äußert sich in Beschwerden wie Atemnot und Kurzatmigkeit. Bei langanhaltender Belastung kann es zur Silikose („Quarzlunge“) kommen. Des Weiteren können Tumore entstehen oder andere Folgeerkrankungen auftreten.
Weitere Informationen zum Thema Staub finden Sie in unserem Artikel „Feinstaubbelastungen messen mit tragbarem Probenahmegerät SG 10-2?“ .
Quellen:
[1]: Quelle Beitragsbild:© Andy Koehler / 123RF.com
[2]: https://klimaplatte24.de/lexikon/quarz
[3]: https://www.baua.de/DE/Angebote/Rechtstexte-und-Technische-Regeln/Regelwerk/TRGS/pdf/906/906-quarzfeinstaub.pdf?__blob=publicationFile
[4]: https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/staublunge/was-ist-eine-staublunge/
[5]: https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2000-9057.pdf