Schadstoffmessungen bei Schweißrauch

Schadstoffmessungen bei Schweißrauch mit Probenahmegerät SG5200 und SG5100ex

Um eine Schadstoffmessung bei Arbeiten mit Schweißrauch durchzuführen, empfehlen sich unsere Probennahmegeräte SG5200 und SG5100ex. Es handelt sich um personengetragene Messgeräte, die Stäube, Gase und Dämpfe erfassen können. Für eine Simultanmessung von E- und A-Staub im Schweißrauch bedarf es des Probenahmesystems PGP EA nach IFA. Das sind speziell für diese Messung entwickelte Probenahmeköpfe, die eine aussagekräftige Messung ermöglichen.

 

Um eine Schadstoffmessung bei Schweißarbeiten durchzuführen, empfehlen sich unsere Messgeräte SG5200 und SG5100ex. Es handelt sich um personengetragene Messgeräte, die Stäube, Gase und Dämpfe erfassen können. Für eine Simultanmessung von E- und A-Staub im Schweißrauch bedarf es des Probenahmesystems PGP EA nach IFA. Das sind speziell für diese Messung entwickelte Probenahmeköpfe, die eine aussagekräftige Messung ermöglichen. Für weitere Informationen zu den Messgeräten oder den Messungen selbst kontaktieren Sie uns bitte hier.

Welche Gefahr birgt der Schweißrauch?

Die Partikel können über die Atemwege in die Lunge gelangen und dort (schwere) Schäden anrichten. So dringt die Staubfraktion A-Staub bis in die Lungenbläschen (Alveolen) vor und verursacht dort Reizungen und schädigt auf Dauer das Lungengewebe. So kam es zu dem Begriff „Staublunge“ (Pneumokoniose). Die freigesetzten Schadstoffe sind immer abhängig von den eingesetzten Werkstoffen.

Weitere Informationen zum Thema Staub finden Sie in unserem Artikel zum Thema Feinstaubbelastung messen mit tragbarem Probenahmegerät SG 10-2?.

Da es sich bei Schweißrauchen um Gemische handelt, ist eine einheitliche Beschreibung der Gefährdungen nicht möglich. Diese sind zudem von den eingesetzten Stoffen abhängig. Häufig kommen verschiedenen Oxide vor, unter anderem Aluminiumoxid (Al2O3), Eisenoxid (FenOm) oder Bleioxide (PbO). Diese liegen in Partikelform vor und können so in die Lunge gelangen. Stickstoffoxide (NOx), Kohlenstoffmonooxid (CO) oder Ozon (O3) liegen gasförmig vor und können durch das Einatmen Reizungen und andere Reaktionen in der Lunge auslösen. Die jeweilige Konzentration und spezifische Zusammensetzung ist von den eingesetzten Werkstoffen abhängig.

Definition Schweißrauch(e)

In der TRGS 528 findet sich folgende Definition: „Schweißrauche sind die beim Schweißen, thermischen Schneiden und bei den verwandten Verfahren entstehenden partikelförmigen Stoffe“.

Dementsprechend beschreibt Schweißrauch ein Gemisch aus verschiedenen Gasen und Partikeln, die während der Schweißarbeiten entstehen. Bei den Partikeln unterscheidet man die Staubfraktionen einatembarer Staub (E-Staub) und alveolengängier Staub (A-Staub). Damit beschreibt man, wie weit die Partikel in die Atemwege dringen können. Die Partikelgrößen liegen zwischen 10µm (PM 10) und 2,5µm (PM 2,5). Je kleiner der Partikel, desto weiter dringt er in die Lunge ein und kann dort Schäden verursachen.

Unter Schweißarbeiten werden in der TRGS 528 vier verschiedene Tätigkeiten zusammengefasst:

  • Schweißen
  • thermisches Schneiden
  • thermisches Spritzen
  • Löten

Schadstoffmessungen bei Schweißrauch – Antworten auf häufig gestellte Fragen

1. Welche Gesundheitsrisiken bestehen bei einer Exposition gegenüber Schweißdämpfen?

Schweißrauch kann gefährliche Substanzen wie Metalle, Oxide, Fluoride und andere giftige Verbindungen enthalten. Beim Einatmen können diese Partikel zu Atemwegsreizungen, Asthma, Lungenentzündung und langfristig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

2. Welche Gase und Dämpfe sind im Schweißrauch enthalten?

Schweißrauch enthält eine Vielzahl von Gasen und Dämpfen, die je nach Schweißverfahren und Material variieren. Beispiele sind Stickoxide, Ozon, Kohlenmonoxid und flüchtige organische Verbindungen. Diese können gesundheitsschädlich sein und sollten vermieden werden.

3. Wie kann man sich vor den Gefahren des Schweißrauchs schützen?

Um sich hiervor zu schützen, sollten Schweißer Atemschutzmasken oder -geräte verwenden. Belüftungssysteme in der Werkstatt können die Schadstoffkonzentration reduzieren. Regelmäßige Gesundheitsüberwachung ist ebenfalls wichtig.

4. Welche Rolle spielen Schweißgeschwindigkeit, Schweißspannung und Schweißstrom bei der Entstehung von Schweißrauch?

Diese Faktoren beeinflussen die Menge und Zusammensetzung. Höhere Schweißgeschwindigkeiten und Stromstärken können die Emissionen erhöhen. Die richtige Einstellung ist entscheidend, um die Rauchentwicklung zu minimieren.

5. Gibt es Unterschiede im Schweißrauch je nach Schweißverfahren oder Material?

Die verschiedenen Schweißverfahren (z. B. MIG, TIG, Lichtbogen) und Materialien (Stahl, Aluminium, Edelstahl) erzeugen Rauch. Es ist wichtig, die spezifischen Risiken für jedes Verfahren und Material zu kennen.

Quellen:
[1]: Quelle Beitragsbild: © Anthony Villalon / 123RF.com
[2]: https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/BGHM/Presseportal/Fachartikel2017/Schweissrauche_und_TRGS_900.pdf
[3]: https://arbeitsschutz-schweissen.de/gefahrstoffe-im-schweissrauch-wie-sie-sich-auf-den-menschlichen-koerper-auswirken/
[4]: https://arbeitsschutz-schweissen.de/schweissrauch-kompakt-erklaert-warum-eine-absaugung-so-wichtig-ist/
[5]: https://www.dguv.de/medien/fb-holzundmetall/publikationen-dokumente/infoblaetter/infobl_deutsch/077_fbhm-schweissrauche.pdf
[6]: https://www.kemper.eu/de/wissenswertes/schweissrauch-im-al,,lgemeinen/zusammensetzung-von-schweissrauch
[7]: https://www.baua.de/DE/Angebote/Rechtstexte-und-Technische-Regeln/Regelwerk/TRGS/pdf/TRGS-528.pdf?__blob=publicationFile
[8]: https://www.arbeitssicherheit.de/schriften/dokument/0%3A3554989%2C1.html

[9]: https://de.wikipedia.org/wiki/Schweißrauch