Ab August 2023 dürfen Händler in der EU nur noch Restbestände an konventionellen T5- und T8-Leuchtstoffröhren verkaufen. Danach können diese nur noch als LED-Röhren gekauft werden. Damit soll das in den alten Röhren enthaltene Quecksilber weiter eindämmt und die Nutzung umweltfreundlicher LED-Lampen gefördert werden.
Freisetzung von Asbestfasern aus Faserzementplatten
Faserzementplatten, die heutzutage gehandelt und verbaut werden, gelten in der Regel als gesundheitlich unbedenklich, da sie aus modernen Ersatzstoffen bestehen und frei von krebserregenden Asbestfasern sind. Jedoch besteht für Häuser ab Mitte der 60er bis 90er Jahre vielfach der Verdacht, dass die verbauten Faserzementplatten noch die ehemaligen zugemischten und gesundheitsschädlichen Asbestfasern enthalten. Diese können sich mit zunehmender Verwitterung, bei einer Sanierung oder Renovierung freisetzen.
POP-Grenzwerte neu in EU-Verordnung
Um die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor Schäden durch langfristige und schwer abbaubare organische Schadstoffe (Persistent Organic Pollutants, POP) besser zu schützen wurde eine neue EU-Verordnung am 29. Dezember 2022 verabschiedet, die am 10. Juni 2023 in Kraft getreten ist. Sie führt zum ersten Mal für einige persistente organische Chemikalien (POP) Grenzwerte ein und verschärft diese für bestimmte Schadstoffe.
Schädliches Asbest in Serpentinit-Gestein
Serpentinit, ein dunkel-grünlicher Naturstein mit charakteristischen Flecken und weißlichen Bändern wird vor allem als Dekorationsstein eingesetzt. Der Serpentinit findet heute noch für Böden, Verkleidungen und andere schmückende Erzeugnisse Verwendung. Jedoch können Serpentinite unter bestimmten Bedingungen gesundheitsschädliche Asbestfasern freisetzen. Diese Gefahren bestehen vor allem bei stärkerer Bearbeitung von Serpentinit oder Brüchen des Gesteins.
Asbestverbote in Ländern weltweit
Derzeit existiert kein umfassendes Asbestverbot weltweit. Einzelne Länder, vorwiegend in Nordeuropa, haben ab den 90er-Jahren erstmals Asbestverbote eingeführt. Weiterhin ist der Abbau und die Verarbeitung als auch die Verwendung asbesthaltiger Produkte ein schwerwiegendes Problem für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.
PCB in alten Kondensatoren
Polychlorierte Biphenyle (PCB) waren bis in die 90er Jahre als Isoliermittel in alten Kondensatoren wie in Leuchtstofflampen, Haushaltsgeräten, in Farben, Kunststoffen und Weichmachern enthalten. Sie stellen heutzutage weiterhin eine Gesundheitsgefahr dar. Vielfach sind die alten Geräte wie Leuchtstoffröhren mit PCB-belasteten Kleinkondensatoren noch in Gebrauch. Aus diesen kann die schädliche PCB-belastete Isolierflüssigkeit austreten.
Gebäudeenergiegesetz – Energetische Sanierung und Neubaupflichten
Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) – „Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden“ ist zum 1. November 2020 in Kraft getreten und hat die bisherigen Gesetze und Verordnungen (EnEG, EnEV und EEWärmeG) zusammengeführt.
Gefahrstoffe in Kliniken und Arztpraxen
Der falsche Umgang mit Gefahrstoffen stellt für die Beschäftigten und Patienten in Krankenhäusern und im Praxisalltag vielfach eine potenzielle Gesundheitsgefahr dar. Besonders in diesen Bereichen, in den kranke Menschen behandelt werden sind umfassende Vorkehrungen für die Hygiene erforderlich. Die hierzu eingesetzten Desinfektions- und Reinigungsmittel sowie medizinischen Produkte und Substanzen für Behandlungen beinhalten oft Chemikalien die Reizungen, Verätzungen der Haut, Allergien und andere gesundheitliche Probleme auslösen können.
Innenraumrichtwerte – Raumlufttest mit GSA Messgeräten
Innenraumrichtwerte sind ein wichtiger Messfaktor zur Beurteilung von Innenraumluft. Für das Wohlbefinden der Menschen und ihre Gesundheit ist das Raumklima von entscheidender Bedeutung. So sind Raumluftests mit speziell geeigneten GSA Messgeräten bei Verdacht auf Schadstoffe in Innenräumen eine passende Lösung.
Infosystem für Gefährliche Stoffe (IGS-public)
Über das Informationssystem für Gefährliche Stoffe (IGS-public), ein Onlineportal des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), können sich Verbraucher über Stoffmerkmale und Rechtsvorschriften zu chemischen und biologischen Stoffen kostenfrei informieren. In der Datenbank mit rund 250.000 Einträgen zu Stoffen sind insbesondere wichtige Hinweise zum Gesundheitsschutz oder dem Umgang mit gefährlichen Stoffen abrufbar.