Der Pollenflug hat jedes Frühjahr Hochsaison und der Aufenthalt im Freien als auch im Innern von Fahrzeugen ist für Allergiker dann besonders problematisch. Innenraumfilter, die allgemein zum Standard zählen, sollen Abgase und andere Luftschadstoffe filtern. Wenn der Innenraumfilter nicht mehr seine Funktion erfüllen kann, können vermehrt Luftschadstoffe wie Stäube, Ruß, Stickoxide, Benzol, Ozon oder Pollen, beispielsweise über die Klimaanlage, in das Wageninnere gelangen.
Asbestverbote in Ländern weltweit
Derzeit existiert kein umfassendes Asbestverbot weltweit. Einzelne Länder, vorwiegend in Nordeuropa, haben ab den 80er-Jahren erstmals Asbestverbote eingeführt. Weiterhin ist der Abbau und die Verarbeitung als auch die Verwendung asbesthaltiger Produkte ein schwerwiegendes Problem für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.
Asbestarten – Eigenschaften und Verwendung
Viele ältere Gebäude enthalten häufig noch gesundheitsgefährdende Asbestfasern in den Baumaterialien. Auch Böden und die Luft können mit diesen schädlichen Fasern belastet sein. Unter dem Begriff Asbest werden verschiedene Asbestarten zusammengefasst, die sich in ihren Eigenschaften und ihrer bisherigen Nutzung unterscheiden können.
Asbestproduktion weltweit rückläufig
Nach Statistiken der Minerals Yearbooks der United States Geological Survey von 1980 bis 2022 hat sich der Anteil der Asbestproduktion nach Ländern weltweit in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Während um 1980 noch in 22 Ländern erhebliche Mengen abgebaut wurden, sind es im Jahr 2022 nur noch vier Hauptproduzenten.
Luftverschmutzung – das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko
Nach der neuesten Bewertung der Europäischen Umweltagentur (EEA), vom 24. November 2023, sind nach Schätzungen aus 2021 die gesundheitlichen Risiken durch die Luftverschmutzung in Europa zu hoch. Die Feinstaubkonzentrationen liegen über den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Richtwerten. Nach der EEA ist die Luftverunreinigung die größte, durch die Umwelt bedingte Gefahr für die Gesundheit.
Kaminofenverordnung 2024 – neue Grenzwerte ab 2025
Die Anforderungen für den Betrieb von Kaminöfen und anderen Kleinfeuerungsanlagen für den häuslichen Gebrauch werden durch die Neuerung des Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) verschärft. Bis zum 31.12.2024 müssen diese Geräte dann die neuen Grenzwerte an Emissionen und deren minimalen Wirkungsgrad erfüllen. Für einige Besitzer von Kaminöfen bedeutet dies, dass sie diese mit Beginn 2025 dann entweder stillgelegt oder nachrüstet sein müssen. Moderne Anlagen betreffen allgemein die neuen Anforderungen der Kaminofenordnung 2024 nicht, da sie den Standards genügen.
Kinderzimmer schadstoffarm einrichten
Kinder verbringen die meiste Zeit in ihrem Zimmer, in dem sie schlafen, spielen oder wo sie sich zurückziehen, um zu lernen. Ihren Eltern ist oft nicht bewusst, wie stark mit Schadstoffen belastet diese Räume sein können. Sie können beispielsweise aus Böden, Möbeln, Textilien oder vom Plastikspielzeug stammen. Die Schadstoffbelastung im Kinderzimmer kann die Gesundheit und Entwicklung der Kinder beeinträchtigen.
Verschärfung der Asbestgrenzwerte – Gesundheitsschutz
Der Rat der Europäischen Union hat am 23. Oktober 2023 eine neue EU-Richtlinie zur Vorbeugung und für den verbesserten Gesundheitsschutz von Beschäftigten bei möglicher Exposition von Asbest und weiterer Schadstoffe am Arbeitsplatz gebilligt. Die neuen Vorschriften umfassen auch neue Regelungen wie strengere Asbestgrenzwerte und moderne Messtechniken zum Schutz und der Vorbeugung vor den Asbestgefahren.
Saharastaub – Feinstaubbelastung
Große Mengen an Saharastaub, die tausende Kilometer von Nordafrika über den Atlantik nach Europa hinweg zogen, prägten das diesjährige Osterwetter. Der Wüstenstaub führte nicht nur häufig zu einem stark eingetrübten Himmel, sondern auch zu hohen Feinstaubbelastungswerten in Deutschland und anderen Teilen Europas.
Holzschutzmittel mit PCP und Lindan
Holzschutzmittel mit den gefährlichen Inhaltstoffen PCP und Lindan wurden vorwiegend in den 60er bis 70er-Jahren für den Schutz von Dachbalken und sogar für Holzspielzeug verwendet. Es handelt sich dabei um schwer flüchtige Schadstoffe (SVOC), die noch Jahrzehnte in Innenräumen ausgasen und sich im Hausstaub ansammeln und gesundheitliche Erkrankungen bis hin zu Krebs auslösen können.