Nach Sanierungen wird vielfach Schimmel festgestellt, das ein Gesundheitsrisiko darstellen kann. Je nach Schimmelbefall und gesundheitlicher Sensibilität können allergische Reaktionen oder Infektionen ausgelöst werden. Die Entstehung sollte daher umgehend fachgerecht behandelt werden. Um die Ausbreitung und die Konzentration zu lokalisieren bietet sich die Probennahme mit dem GSA Messgerät SG5200 an, um den Schimmel zu messen.
Entstehung von Schimmel
Die Schimmelsporen befinden sich als natürlicher Bestandteil permanent in der Luft und haften zumeist an Staubteilchen. Sie können unter besonderen Bedingungen viele Probleme schaffen und beispielsweise Wände, Böden, Hölzer und andere Bauteile massiv befallen. Bei größerem Befall ist häufig der typisch muffige Schimmelgeruch in der Raumluft bemerkbar. Schimmelpilze wachsen kreisförmig, indem sich seine Spore zu einem Substrat sog. Fadengebilde (Myzel) bis in die Spitzen weiterentwickelt, so dass sich kreisrunde Schimmelansätze bilden. Diese ernähren sich u.a. von Fetten, Proteinen und Kohlenhydrathen sowie von anderen organischen Molekülen. Diese befinden sich beispielsweise in Wandfarben, Stoffen, Holz und anderen Materialien.
Bei einem Schimmelbefall wird die Bausubstanz zu feucht. Diese Bildung kann an der Beschaffenheit der Bauteile liegen oder am Verhalten des Bewohners, der nicht richtig seine Wohnräume lüftet. Dies ist vielfach als häufigste Ursache für die Schimmelbildung bekannt.
Sowohl in Altbauten als auch im Neubau sowie nach Sanierungen kann Schimmel entstehen, wenn zu viel Feuchtigkeit mit Wärme sich auf die kühlen Wandoberflächen abschlägt und kondensiert. Dazu reicht eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 70% an der Oberfläche des Materials, um diesen die passenden Bedingungen für die Entstehung zu liefern. An den kältesten Stellen der Bausubstanz setzt sich das Kondenswasser allgemein ab. Ursachen für die Bildung von Tau- bzw. das Kondenswasser sind eine zu hohe relative Raumfeuchte oder zu kalte Raumluft- bzw. Oberflächentemperaturen. Schimmelansätze bilden sich häufig an Wandecken sowie Fensterrahmen.
Schimmel nach Sanierung
Nach Sanierung beim Altbau kommt es häufig zu unerwünschter Schimmelbelastung, da insbesondere bei einer neuen Dämmung die Isolierung den nötigen Luftaustausch unterbinden kann. Schäden mit Schimmelbildung können auftreten, wenn Taupunkte nicht ordnungsgemäß berechnet wurden oder die Arbeiten nicht fachgerecht ausgeführt wurden. Häufig tritt die Enstehung von Schimmel in diesen Bereichen auf, vor allem in den Ecken von Räumen sowie an Fensterrahmen und -bereichen.
Komplettsanierung von Altbau – Ursachen der Schimmelbildung
Mögliche häufigste Ursache für die Schimmelbildung ist der wasserundurchlässige, d.h. dampfdiffusionsdichte Altanstrich an der Fassade, der nicht entfernt wurde und somit die sich im Innern entwickelnde Feuchtigkeit nicht mehr austreten und nach außen diffundieren kann.
Dämmung in Fensterbereichen und Wänden – Ursachen der Schimmelbildung
Eine häufige Ursache für Schimmelbildung an benachbarten Bauteilen wie Fenstern und Wänden ist der Temperaturunterschied zwischen den durch Dämmung erwärmten Wänden und den weiterhin kühlen Fensterflächen. Hierdurch entsteht eine Wärmebrücke, wo angrenzende Bauteile direkt aufeinandertreffen und unterschiedliche Wärmedurchlasswiderstände aufweisen. Bei dicht abschließbaren Fenstern und Dämmung muss mehr gelüftet werden, um die sich ansammelnde Raumfeuchte zu verringern.
Bei allen Formen von Schimmelausbreitung ist die richtige Belüftung notwendig, um die hohe Luftfeuchtigkeit wieder zu verringern und auf niedriges Niveau zu bringen und zu halten.
Gesundheitsrisiken durch Schimmel
Von Schimmelpilzen treten am häufigsten Reizungen der Atemwege und Augen sowie allergische Reaktionen auf. Schimmelpilze können auch zu Infektionen und Vergiftungen führen. Bei einem Kontakt mit Schimmelsporen sind ältere Menschen, Kinder sowie Menschen mit chronischen Vorerkrankungen besonders gefährdet.
Bis heute ist nicht geklärt, ab welcher Konzentration die Schimmelpilze negative gesundheitliche Auswirkungen haben können. Es gilt daher das „Vorsorgeprinzip“, weil Schimmelpilze ein hygienisches Problem darstellen. Sie sollten beseitigt werden bevor sie Erkrankungen auslösen können. Ein fachgerechtes Vorgehen bspw. ist das genaue Messen von Schimmel mit geeigneten Probenahmegeräten, um Bereiche von Schimmelpilzsporen zu identifizieren.
Vorbeugung gegen Schimmel
Allgemein wirken richtiges Heizen und richtiges Lüften einer Ausbreitung von Schimmel entgegen. Zu richtigen Lüften zählen täglich mehrmaliges Stoßlüften der Räume, vor allem bei stark gedämmten Gebäuden. Darüber hinaus sollte ein Zuviel an Feuchtigkeit wie über 70% Luftfeuchtigkeit, vor allem in Bereichen wie Küche und Bad, regelmäßig abgleitet werden. Bleiben die eigentlichen Ursachen von Schimmelbefall weiterhin unerkannt – ist mit erneutem Befall zu rechnen. Auch das Heizen ist neben dem richtigen Lüften wichtig, um die Innenräume nicht zu sehr auskühlen zu lassen und eine Ausbreitung von Schimmel durch zuviel feuchte Luft zu vermeiden.
Schimmelbefall behandeln
Grundsätzlich ist dabei zu beachten, dass bei der Entfernung kleinerer Ansätze von Schimmel nicht Sporen durch Staubsauger oder Feger aufgewirbelt werden sollen, da diese dann eingeatmet werden können. Bei einer Verwendung sog. chemischer „Keulen“ wie Schimmelentferner sollten Handschuhe verwendet werden und damit mit Vorsicht umgegangen werden, da die chemischen Stoffe die Atemwege schädigen können. Eine weitere Alternative ist hochprozentiger, 70% – 80% Alkohol für die Behandlung schimmeliger Oberflächen. Hierbei sollten ebenfalls Handschuhe getragen werden. In vielen Fällen müssen Fachbetriebe mit passender Ausbildung für die Schimmelbeseitigung tätig werden wie bspw. Maler- und Sanierbetriebe.
Schimmel messen mit GSA Messgerät SG5200
GSA Messgerät SG5200 für die Schimmelmessung
Mit dem GSA Messgerät SG5200 läst sich auch die nicht sichtbare Ausbreitung von Schimmel messen. Dieses Probenahmegerät ist hierzu auch mobil wie stationär verwendbar. Neben der Messung von Schimmel ist dieses passend geeignet für die Probenahme von Staubfraktionen wie A-Staub und E-Staub, Gase, Dämpfe und zur Fasermessung. Das SG5200 ist leicht in seiner Bedienbarkeit und ideal zum Schimmel messen in Wohnbereichen und Arbeitsstätten.
Quellen:
Bildquelle Beitragsbild: 123rf.com ©janadjana, Bild Nr. 195195975
www.aerzteblatt.de/archiv/195381/Schimmelpilzexposition-im-Innenraum-Leitliniengerechte-Diagnosepfadex
www.effizienzhaus-online.de/schimmel-an-wand-das-koennen-sie-dagegen-tun/
www.effizienzhaus-online.de/schimmel-entfernen-so-gehts-richtig/
www.energie-experten.org/bauen-und-sanieren/altbausanierung/schimmelsanierung
www.haus.de/smart-home/schimmel-vermeiden-die-wichtigsten-massnahmen-22816
www.hausjournal.net/schimmel-nach-sanierung
www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel#wie-kann-man-schimmel-in-der-wohnung-vorbeugen
www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel/haeufige-fragen-bei-schimmelbefall#woran-erkenne-ich-einen-guten-sachverstandigen-fur-die-probenahme-und-die-bewertung-von-biologischen-schadstoffen-und-schimmel-in-innenraumen
www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel/haeufige-fragen-bei-schimmelbefall
www.de.wikipedia.org/wiki/Schimmelpilz_in_Gebäuden