Asbestmessung über Probenahmegeräte GSA Messgerät SG12 – Fasermessung von Asbestfasern
Eine Fasermessung von Asbestfasern dient dazu, gefährliche Fasern, die gesundheitsschädlich sind zu ermitteln, um gefährliche Einwirkungen auf die Gesundheit zu verhindern. So können Asbestfasern Lungenkrebs auslösen. Die GSA Messgerätebau hat eine Auswahl an Probenahmegeräte, wie das Probenahmegerät SG12, um Asbestfaser Vorkommen zu ermitteln und zu messen.
Was ist eine Faser?
Eine Faser wird durch ihre spezifische längliche Geometrie definiert. Dazu gehört eine Länge größer als 5µm und ein Durchmesser kleiner als 3µm. Daraus ergibt sich ein charakteristisches Länge-Durchmesser-Verhältnis von 3:1. Diese speziellen Fasern werden WHO-Fasern genannt. Beispiele für Fasern dieser Art sind Asbest, organische oder künstliche Mineralfasern.
Es gibt verschiedene Einsatzgebiete für die unterschiedlichen Fasern. So wurde früher Asbest beim Hausbau eingesetzt. Seit 1993 ist in Deutschland verboten Asbest oder asbesthaltige Produkte zu verkaufen, herzustellen oder anderweitig zu nutzen.
Künstliche Mineralfasern (kurz KMF) sind synthetisch hergestellte Fasern, die ein breites Einsatzspektrum aufweisen. Ein ernormer Vorteil liegt in ihren Eigenschaften. Zum einen sind sie nicht brennbar und sehr hitzebeständig. Des Weiteren verfügen sie über gute Wärmedämmungseigenschaften, sodass sie häufig in Baustoffen, Innenwänden oder Bodenbelägen zu finden sind. Eine typische künstliche Mineralfaser ist beispielsweise Glaswolle, die zur Wärmedämmung eingesetzt wird.
Warum sind künstliche Mineralfasern gefährlich?
Trotz ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bergen die künstlichen Mineralfasern einige Risiken. Aufgrund ihrer Struktur können sie Juckreiz oder Hautirriationen auslösen. Man kennt dies vor allem bei Glaswolle. Doch nicht nur auf der Haut lösen die Fasern Reizungen aus, sondern auch in der Lunge. Die WHO-Fasern können aufgrund ihrer Größe und Geometrie in die Lunge eindringen. Sie können bis in die tieferen Atemwege vordringen und dort die Lungenbläschen reizen und Atemwegserkrankungen auslösen. Ein weiteres Risiko geht von der Art der Faser aus. So sind Asbestfasern besonders gefährlich, da sie Asbestose auslösen und das Lungenkrebsrisiko erheblich steigern können (weitere Information zu Asbest.)
Wie werden sie gemessen?
Eine Möglichkeit der Faseranalyse von KMF ist die Messung nach VDI 3492. Diese Richtlinie erläutert eine Methode „zur Bestimmung der Faserzahlkonzentration anorganischer faserförmiger Partikel in der Innenraumluft oder in der Außenluft sowie deren Zuordnung zu bestimmten Faserklassen (Chrysotil, Amphibolasbest, Calciumsulfat, sonstige anorganische Fasern).“ Eine derartige Fasermessung auf KMF kann mit unserem Probenahmegerät SG12 durchgeführt werden.
Dabei erfolgt die Faserzählung und -zuordnung mit dem REM/EXDA-Verfahren (Rasterelektronenmikroskop/energiedispersive Röntgenanalyse). Bei diesem Verfahren liegt die Nachweisgrenze bei einer Faserzahlkonzentration von 300/cbm. Unter anderem wird dieses Verfahren nach BGI 505-46 durchgeführt. Dieser Leitfaden beschreibt verschiedene Messverfahren, bei denen zum Beispiel unsere Geräte SG5100ex/SG5200 ihren Einsatz finden.
Quellen:
[1] https://www.vdi.de/uploads/tx_vdirili/pdf/1990556.pdf
[2] http://www.dguv.de/medien/ifa/de/pra/asbest/leitfaden_expositionsmessungen.pdf
[3] https://www.ifa-arbeitsmappedigital.de/ce/verfahren-zur-analytischen-bestimmung-geringer-massengehalte-von-asbestfasern-in-pulvern-pudern-und-staeuben-mit-rem-edx/detail.html
[4] http://www.gsa-ratingen.de/leistungsangebot/faseranalyse.html
[5] http://www.dguv.de/staub-info/was-ist-staub/fasern/index.jsp
[6] http://www.gesamtverband-schadstoff.de/files/k__nstliche_mineralfasern__kmf_.pdf